Oh Gott,

jetzt ist es wieder soweit! Wir werden gebeten aus einer Fülle „potenter“ Kandidaten unsere Vertretung für Stadt und Kreis zu wählen. Noch nie war es so schwer für mich, 40 bzw. 24 Stimmen zu vergeben. Da sitzt ein Haufen von 40 Stadtparlamentarier ein paar mal im Monat oder auch Jahr zusammen, Beschlüsse werden gefasst, Stadthallen abgelehnt – ach nein, seit ein paar Monaten werden diese ja genehmigt, Herr Schobel, geht das denn – , Kindertagesstättenplätze erhöht (je nachdem wieviel werdende oder gewordene Väter und Mütter im Stadtrat sitzen), neue 30ger Zonen beschlossen, Einkaufszentren geplant, also kurz alles was den Reutlinger so richtig interessiert!

Jetzt hat man natürlich die Wahl, einzelne Kandidaten haben schlagende Argumente sie zu wählen, z.B. Erhöhung der Kindertagesstättenplätze (ist da jemand gerade Vater geworden!?), die Verringerung der Abgaben der Gastwirte in Reutlingen (upps, da hat wohl jemand ’ne Kneipe!) oder den schnellen Bau eines neuen „Einkaufsparadies“, manche sagen auch ECE oder so, in Reutlingen.

Ich weiss ja nicht, ob das in unsrer schönen Stadt so wirklich die Mehrheit interessiert, ich weiss nur, dass da eine Menge Profilneurotiker versuchen in den Stadtrat zu kommen, um dann 5 Jahre lang nichts, aber auch wirklich gar nichts zu machen, dann aber nach 5 Jahren ihre tollen Erfolge präsentieren, die ganz sicher auch ohne so manche Blase im Stadtrat überraschenderweise zustande gekommen wäre.

Naja, ich für meinen Teil werde mir bekannte Personen mit Ausnahme derer, die auf der so tollen WiR Liste stehen, wählen und  mich wie immer wundern, dass man nach den Wahlen genau 4 Jahre und 48 Wochen von den ganzen gewählten „Kommunalpolitikern“ nichts mehr hört.

Viel Spass bei Bretzeln und Wein oder Bier den neuen und alten 40 Stadträten die nächsten 5 Jahre!

Frank